Im Gemeindegebiet von Eidenberg stehen 2 Kirchen. Die Kirche in Eidenberg ist mit einem ehemaligen großen Moarhof (landwirtschaftlicher Betrieb) verbunden. Die Kirche in Untergeng wurde von einem privaten Kirchenbauverein errichtet, der sie heute noch erhält und pflegt.
Kirche Eidenberg
Die Kirche „Göttlicher Heiland in der Wies“, ein spätbarocker Bau wurde zwischen 1741 und 1749 errichtet. Die reiche Innenausstattung im Stil des Rokoko zeigt Parallelen zur Stiftskirche Wilhering und spiegelt in farbenfroher Leichtigkeit und sakralem Selbstbewusstsein den Geist der Gegenreformation. Die Kirche in Eidenberg bildet eine bauliche Einheit mit dem ehemaligen Moarhof. Dieses Gebäude dient als Mittelpunkt des pfarrlichen, sozialen und kulturellen Lebens. Hier finden der Bioladen, der Kindergarten Eidenberg und die kirchlichen Organisationen eine Heimat. Einen Teil des Moarhofes hat die Freiwillige Feuerwehr zur Benützung bekommen. In vielen ehrenamtlichen Stunden und mit Spenden haben die Feuerwehrleute den ehemaligen Stall und schließlich auch den Stadl zu einem Kultur und Festplatz renoviert. Dabei wurde auf ein harmonisches Miteinander mit den kirchlichen Aktivitäten geachtet.
hier finden Sie die Chronik der Kirche Eidenberg
Marienkirche Untergeng
Das 1951 bis 1953 errichtete, am Pfingstsonntag 1953 geweihte Gotteshaus in Untergeng orientiert sich an historischen Vorbildern. Der Kirchenbauverein Geng zeichnet verantwortlich für Ausstattung von Kirche und Jugendheim und das pastorale Leben.
Geschichte des Kirchenbauvereins und der Kirche Untergeng.
Unsere Kapellen:
Zahlreiche Kapellen und auch Bildstöcke durchziehen das Gemeindegebiet. Zu jeder Kapelle gibt es eine eigene Geschichte. Die bekanntesten sind die Schönangerkapelle und die Wolfgangkapelle mit dem Kopfwehstein.
Schönangerkapelle
Ein Eidenberger Hüterknabe kam eines Tages weinend heimgelaufen, er hatte seine drei Ochsen verloren. Die Hausleute gingen auf die Suche aus, es war aber ganz vergebens. Drei Tage später ging der Bauer ins Holz und fand die Ochsen am Schönanger im Kreis liegen, die Köpfe nach innen gekehrt und ruhig wiederkäuend. Der Bauer erkannte aus der Lage der Tiere das Eingreifen einer höheren Macht und erbaute zum Dank die Schönangerkapelle.
Wolfgangkapelle und Kopfwehstein
Im Wilheringer Wald in der Ortschaft Staubgasse befinden sich zwei Schalensteine, deren seltsame Formationen Anlass zu Legenden gaben. Auf den einen Stein soll der hl. Wolfgang auf seiner Wanderung durch das Mühlviertel seinen Kopf zu kurzer Rast gelegt haben, wobei im Stein der schalenförmige Abdruck seines Kopfes zurückblieb. Der Überlieferung nach soll der Stein lindernde Wirkung bei Kopfschmerzen haben, was den Namen „Kopfwehstein“ erklärt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auf einem Felsblock die Wolfgangkapelle. Auch dieser Stein wird mit seinen seltsamen Einbuchtungen mit einer Rast des Heiligen in Verbindung gebracht. Der vereinzelt in der Literatur vorkommende Name „Blutschüsselkapelle“ verweist auf vorchristliche Zeit, vielleicht auf eine Kult- und Opferstätte aus keltischer Zeit.
Rotes Kreuz
Der Sage nach sollen unter dem ursprünglichen Standort des Roten Kreuzes französische Soldaten aus den napoleonischen Kriegen begraben liegen. Einer anderen Erklärung zufolge soll das Kreuz die Grenze der einstigen Gerichtsbarkeitsbezirke der Herrschaften Wildberg und Waxenberg markieren. An dieser Stelle seien Delinquenten ausgetauscht worden.